Golf Instructor Blog | Golf von A-Z | März 2022
Golfschläger Fitting - Angepasste Golfschläger
Was ist Fitting? Warum brauch ich das? Was bringt es?
Golf Instructor Blog | Golf von A-Z | März 2022
Golfschläger Fitting - Angepasste Golfschläger
Was ist Fitting? Warum brauch ich das? Was bringt es?
Golfschläger Fitting – Was steckt dahinter?
Was ist Golfschläger Fitting?
Beim Fitting bzw. Custom Fitting geht es um die Anpassung von Golfschlägern an die Geometrie des menschlichen Körpers. Durch die angepassten Schläger soll das volle Potenzial des Golfspielers gefördert werden, in dem die individuelle Schwungbewegung beim Schlag durch das Fitting optimiert wird.
Welche Vorteile bringt ein Golfschläger Fitting?
Im Handel sind Golfschläger standardisierte Massenprodukte, die auf einen durchschnittlich gebauten Spieler mit durchschnittlicher Athletik abgestimmt sind.
Fitting – Was steckt dahinter?
Was ist Golfschläger Fitting?
Beim Fitting bzw. Custom Fitting geht es um die Anpassung von Golfschlägern an die Geometrie des menschlichen Körpers. Durch die angepassten Schläger soll das volle Potenzial des Golfspielers gefördert werden, in dem die individuelle Schwungbewegung beim Schlag durch das Fitting optimiert wird.
Welche Vorteile bringt ein Golfschläger Fitting?
Im Handel sind Golfschläger standardisierte Massenprodukte, die auf einen durchschnittlich gebauten Spieler mit durchschnittlicher Athletik abgestimmt sind.
Dadurch deckt der Handel eine größtmögliche Zielgruppe ab und senkt dadurch seine Produktionskosten. Fällt ein Spieler aus der Norm wird es schwierig. So ist das Angebot für Linkshandschläger deutlich geringer als das für Rechtshandschläger. Sehr große oder sehr kleine Spieler kennen die Problematik ebenso. Das Golfschlägerfitting schafft hier Abhilfe, indem die Golfschläger individuell auf die körperlichen Eigenheiten, sowie die technischen Fertigkeiten des Kunden angepasst werden.
Welche Art von Fitting gibt es?
Statisches Fitting:
Beim statischen Fitting wird die Körpergröße, die Armlänge (Wrist to Floor – Handgelenk bis zum Boden), die Beinlänge sowie die Fingerlänge gemessen. Mit Hilfe dieser Angaben kann die optimale Länge des Schafts, die Griffstärke und der Flex (Biegsamkeit) des Schaftes bestimmt werden. Zu beachten gilt: Große Menschen mit sehr langen Armen benötigen nicht unbedingt längerer Schläger, da die Hände nicht weiter vom Boden entfernt sind, als bei einem durchschnittlich großen Menschen. Unter folgendem Link können Sie sehen, wie der Golfschlägerhersteller PING anhand einer Farb-Code Tabelle das statischen Fitting umsetzt.
Dynamisches Fitting – Der Schwungtest:
Beim dynamischen Fitting wird vornehmlich der Golfschwung des Golfspielers analysiert, wobei der Schläger an das vorhandene Schwungmuster angepasst wird. Zuerst wird die Schwungbahn des Golfers erfasst. Beispiel: Schwingt der Spieler von außen nach innen oder von innen nach außen? Dies gibt Auskunft ob das Schlägerblatt im Treffmoment den Ball anschneidet, was sich in starken links oder rechts Kurve auswirken kann. Zusätzlich werden noch die folgenden Werte für das dynamische Fitting benötigt:
- Schlägerkopfgeschwindigkeit
- Eintreffwinkel,
- Lie (wie liegt der Schläger im Treffmoment am Boden auf)
- Loft
Durch diese Informationen kann eine Aussage getroffen werden, in welche Richtung der Schläger verändert werden muss.
Nach Vollzug beider Fittings, wird nun entschieden ob der Schläger in der Länge verändert werden muss. Die Maßeinheit hierfür ist „Inch“. Die Schläger werden im Bereich -1.0 Inch bis +1.5 Inch in der Länge angepasst. Folgende Tabellen geben einen Überblick:
Herren Standard = 91,5cm +/- 2,5cm
Tabelle Männer
79,0 – 84 cm | minus 1.0 Inch |
84,0 – 89,0 cm | minus 0.5 Inch |
89,0 – 94,0 cm | (Standard) |
94,0 – 99,0 cm | plus 0.5 Inch |
99,0 – 104,0 cm | plus 1.0 Inch |
104,0 – 109,0 cm | plus 1.5 Inch |
Damen Standard = 81,5cm +/- 2,5cm
Tabelle Frauen
69,0 – 74 cm | minus 1.0 Inch |
74,0 – 79,0 cm | minus 0.5 Inch |
79,0 – 84,0 cm | (Standard) |
84,0 – 89,0 cm | plus 0.5 Inch |
89,0 – 94,0 cm | plus 1.0 Inch |
94,0 – 99,0 cm | plus 1.5 Inch |
Was ist der Lie? Welche Art der Anpassung wird hier vorgenommen?
Der Lie-Winkel wird oft abgekürzt als „Lie“ bezeichnet und beschreibt den Neigungswinkel des Schaftes relativ zur Sohle des Schlägerkopfes. Er wird in Grad angegeben. Der Lie-Winkel muss so eingestellt werden, dass die Unterseite des Schlägerkopfes im Treffmoment parallel zum Boden ist. Somit kann der Lie entweder neutral, upright oder flat sein. Meistens bewegt man sich zwischen +2 Grad und -2 Grad.
Upright (Schlägerspitze unten)
Steht der Schläger im Treffmoment zu stark auf der Spitze (Upright), zeigt die Schlagfläche für einen Rechtshänder nach rechts und kann eine Rechtskurve verursachen.
Flat ( Schlägerspitze hoch)
Steht der Schläger dagegen zu stark auf der Hacke (Flat), wirkt sich das für einen Rechtshänder eher nach Links aus. Dies gilt folglich für einen Linkshänder genau umgekehrt.
Upright (Schlägerspitze unten)
Steht der Schläger im Treffmoment zu stark auf der Spitze (Upright), zeigt die Schlagfläche für einen Rechtshänder nach rechts und kann eine Rechtskurve verursachen.
Flat ( Schlägerspitze hoch)
Steht der Schläger dagegen zu stark auf der Hacke (Flat), wirkt sich das für einen Rechtshänder eher nach Links aus. Dies gilt folglich für einen Linkshänder genau umgekehrt.
Welcher Schaft passt zu wem? Auf was sollte man achten?
Voraus geschickt, das Niveau des Golfers spielt bei der Schaftwahl eine untergeordnete Rolle. Als Orientierung für den passenden „Flex“ dient die Schwunggeschwindigkeit, die Kurve des Ballflugs, die Spinrate des Balles sowie die Schlagweite. Je höher die Schwunggeschwindigkeit, desto steifer sollte in der Regel der Schaft gewählt werden. Wirkliche Sicherheit über die Wahl des passenden Flex bringt aber nur die Beratung durch einen professionellen Fitter.
Graphit-Schaft oder Stahl-Schaft. In den meisten Fällen, wird zu einem Graphitschaft geraten, da dieser leichter und auch Gelenkschonender ist, aber wie erwähnt, der Rat eines Profis zahlt sich hier immer aus.
Was bedeutet Flex bei Golfschlägern?
Die Bezeichnung für die Längssteifigkeit eines Schaftes nennt man Flex. Viele Golfer spielen mit zu harten Schäften, deshalb ist es wichtig den „Flex“ individuell an jeden Spieler und dessen Schwunggeschwindigkeit anzupassen. In der Regel tragen die weichsten Schäfte die Bezeichnung „L“ für Ladies, danach folgen „A“ für Allround, „R“ für Regular, „S“ für Stiff und „X“ für Extra Stiff.
Übersicht der verschiedenen Flexarten:
Flex Abkürzungen | Flex Bezeichnung / Zielgruppe | Empfehlung bei Schwunggeschwindigkeiten von: |
UL – Flex | Ultra Lite Flex für Damen | unter 55 mph (miles per hour) |
L – Flex | Damen | |
A – Flex | Lite Flex / Allround Flex / Senior Flex | 55 – 70 mph (miles per hour) |
R- Flex | Regular Flex | 70 – 85 mph (miles per hour) |
S- Flex | Stiff | 85 – 100 mph (miles per hour) |
XS- Flex | Extra Stiff | mehr als 100 mph (Miles per hour) |
Wichtig:
Welche Flexart die Richtige ist, ergibt sich u.a. aus der Schwunggeschwindigkeit und ist unabhängig vom Geschlecht des Golfers. Ziel ist es Ihr volles „Golf-Potential“ auszuschöpfen. Welche Flex-Bezeichnung letztendlich auf dem Schaft steht, spielt deshalb keine Rolle.
Welcher Schaft passt zu wem? Auf was sollte man achten?
Voraus geschickt, das Niveau des Golfers spielt bei der Schaftwahl eine untergeordnete Rolle. Als Orientierung für den passenden „Flex“ dient die Schwunggeschwindigkeit, die Kurve des Ballflugs, die Spinrate des Balles sowie die Schlagweite. Je höher die Schwunggeschwindigkeit, desto steifer sollte in der Regel der Schaft gewählt werden. Wirkliche Sicherheit über die Wahl des passenden Flex bringt aber nur die Beratung durch einen professionellen Fitter.
Graphit-Schaft oder Stahl-Schaft. In den meisten Fällen, wird zu einem Graphitschaft geraten, da dieser leichter und auch Gelenkschonender ist, aber wie erwähnt, der Rat eines Profis zahlt sich hier immer aus.
Was bedeutet Flex bei Golfschlägern?
Die Bezeichnung für die Längssteifigkeit eines Schaftes nennt man Flex. Viele Golfer spielen mit zu harten Schäften, deshalb ist es wichtig den „Flex“ individuell an jeden Spieler und dessen Schwunggeschwindigkeit anzupassen. In der Regel tragen die weichsten Schäfte die Bezeichnung „L“ für Ladies, danach folgen „A“ für Allround, „R“ für Regular, „S“ für Stiff und „X“ für Extra Stiff.
Übersicht der verschiedenen Flexarten:
Flex Abkürzungen | Flex Bezeichnung / Zielgruppe |
UL – Flex | Ultra Lite Flex für Damen |
L – Flex | Damen |
A – Flex | Lite Flex / Allround Flex / Senior Flex |
R- Flex | Regular Flex |
S- Flex | Stiff |
XS- Flex | Extra Stiff |
Wichtig:
Welche Flexart die Richtige ist, ergibt sich u.a. aus der Schwunggeschwindigkeit und ist unabhängig vom Geschlecht des Golfers. Ziel ist es Ihr volles „Golf-Potential“ auszuschöpfen. Welche Flex-Bezeichnung letztendlich auf dem Schaft steht, spielt deshalb keine Rolle.
Fitting der richtigen Griffstärke
Eine angepasste Griffstärke ist wichtig, da der Golfgriff der direkte Kontakt zum Schläger und somit eine der wichtigsten Schlägerkomponenten ist. Generell sollten Griffe regelmäßig erneuert werden, denn nur ein neuer Griff hat die nötige Griffigkeit und Weichheit, um den Schläger locker zu schwingen.
Folgende Griffstärken sind erhältlich:
- Damen
- Junior
- Herren / Herren Midsize / Herren Jumbo
Der Innendurchmesser des Griffes wird „Core size“ genannt und wird in Inch (z.B. 0.560″) angegeben. Stimmt der Innendurchmesser (Core size) des Griffes mit dem Aussendurchmesser (Butt Size) des verwendeten Schaftes überein, verändert sich die Griffstärke des Griffes nicht und man spricht von einem Standard-Griff.
Folgende Tabelle zeigt Kombinationsmöglichkeiten von Griff-Innendurchmesser zu Schaft-Aussendurchmesser und die daraus resultierenden Griffstärken:
Griff-Innendurchmesser (Core Size) |
Schaft-Außendurchmesser (Butt Size) |
|||
0.560“ | 0.580“ | 0.600“ | 0.620“ | |
0.560“ | Standard | +1/64“ Oversize | +1/32“ Oversize | — |
0.580“ | -1/64“ Undersize | Standard | +1/64“ Oversize | +1/32“ Oversize |
0.600“ | — | -1/64“ Undersize | Standard | +1/64“ Oversize |
0.620“ | — | — | -1/64“ Undersize | Standard |
Tipp:
Das persönliche Empfinden spielt bei der Griffstärke durchaus eine Rolle. Ist ein Golfspieler eher dickere Griffstärken z.B. aus dem Tennissport gewöhnt, wird er sich auch beim Golf mit einem dickeren Griff wohler fühlen. Hier gilt es zusammen mit dem professionellen Fitter einen Kompromiss zu finden.
Für wen ist ein Golfschläger Fitting sinnvoll?
Die Meinung ein Golfschläger Fitting sei nur etwas für besonders gute Golfer oder gar Profis ist weit verbreitet. Diese Annahme ist jedoch falsch, da ein professionelles Fitting für jeden Golfer jeder Spielstärke sinnvoll sein kann. Natürlich wird bei Anfängern hauptsächlich das statische Fitting verwendet, da sich der Golfschwung noch nicht gefestigt hat und sich auch noch weiter verändern wird. Aber gerade am Anfang sollte man sich nicht aufgrund falschen Materials eine schlechte Haltung oder einen falschen Schwung antrainieren.
Auch Alter, Geschlecht oder Handicap sind keine Faktoren, die dafür oder dagegen sprechen. Speziell ältere Golfer oder Menschen mit körperlichen Beschwerden können von einem Fitting profitieren. Ein weicherer Schaft oder leichte Schläger können die Beschwerden im Golfschwung verringern und zu besseren Ergebnissen und mehr Freude auf dem Golfplatz führen.
Fazit:
Wenn Sie Freude am Golfsport haben und Ihr bestmögliches Potential abrufen möchten, sollten Sie über ein Schlägerfitting definitiv nachdenken.
Fitting der richtigen Griffstärke
Eine angepasste Griffstärke ist wichtig, da der Golfgriff der direkte Kontakt zum Schläger und somit eine der wichtigsten Schlägerkomponenten ist. Generell sollten Griffe regelmäßig erneuert werden, denn nur ein neuer Griff hat die nötige Griffigkeit und Weichheit, um den Schläger locker zu schwingen.
Folgende Griffstärken sind erhältlich:
- Damen
- Junior
- Herren / Herren Midsize / Herren Jumbo
Der Innendurchmesser des Griffes wird „Core size“ genannt und wird in Inch (z.B. 0.560″) angegeben. Stimmt der Innendurchmesser (Core size) des Griffes mit dem Aussendurchmesser (Butt Size) des verwendeten Schaftes überein, verändert sich die Griffstärke des Griffes nicht und man spricht von einem Standard-Griff.
Tipp:
Das persönliche Empfinden spielt bei der Griffstärke durchaus eine Rolle. Ist ein Golfspieler eher dickere Griffstärken z.B. aus dem Tennissport gewöhnt, wird er sich auch beim Golf mit einem dickeren Griff wohler fühlen. Hier gilt es zusammen mit dem professionellen Fitter einen Kompromiss zu finden.
Für wen ist ein Golfschläger Fitting sinnvoll?
Die Meinung ein Golfschläger Fitting sei nur etwas für besonders gute Golfer oder gar Profis ist weit verbreitet. Diese Annahme ist jedoch falsch, da ein professionelles Fitting für jeden Golfer jeder Spielstärke sinnvoll sein kann. Natürlich wird bei Anfängern hauptsächlich das statische Fitting verwendet, da sich der Golfschwung noch nicht gefestigt hat und sich auch noch weiter verändern wird. Aber gerade am Anfang sollte man sich nicht aufgrund falschen Materials eine schlechte Haltung oder einen falschen Schwung antrainieren.
Auch Alter, Geschlecht oder Handicap sind keine Faktoren, die dafür oder dagegen sprechen. Speziell ältere Golfer oder Menschen mit körperlichen Beschwerden können von einem Fitting profitieren. Ein weicherer Schaft oder leichte Schläger können die Beschwerden im Golfschwung verringern und zu besseren Ergebnissen und mehr Freude auf dem Golfplatz führen.
Fazit:
Wenn Sie Freude am Golfsport haben und Ihr bestmögliches Potential abrufen möchten, sollten Sie über ein Schlägerfitting definitiv nachdenken.
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